Häufig wird die Rotbuche mit ihrer Verwandten der Blutbuche verwechselt, doch diese hat, im Gegensatz zur Rotbuche, rote bis schwarz-rote Blätter. Die Rotbuche besitzt die uns bekannten grünen Blätter und wurde in diesem Jahr von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung zum Baum des Jahres 2022 ernannt und das bereits zum zweiten Mal.
Sie ist die häufigste Laubbaumart in Deutschland und kann bis zu 45 m hoch werden. Das älteste Exemplar steht in Österreich und ist stolze 550 Jahre alt. Ihren Namen verdankt die Rotbuche ihrem weiß-gelben Holz, das im Vergleich mit Weiß-oder Hainbuchen eine leicht rötliche Färbung hat.
Die Blütezeit der Rotbuchen beginnt April/Mai. Allerdings sind sie bei der Bestäubung nicht auf Insekten angewiesen, sondern werden durch Wind bestäubt – eine sogenannte Windbestäubung. Ihre Früchte, die Bucheckern, werden im Herbst von kleinen Tieren als Winterdepot vergraben und aus einigen entstehen dann im Frühjahr wieder neue Bäume.
Auch der Klimawandel geht nicht spurlos an den Buchen vorbei. Um der Gefahr des zu hohen Wasserverlustes entgegenzuwirken, haben die Bäume in den letzten Jahren ihre Blattdichte im Kronenbereich (oberer Teil des Baumes) reduziert. Im Vergleich zu Fichten, Eichen und Kiefern ist die Rotbuche jedoch noch die widerstands- und anpassungsfähigste Baumart. Mit der wiederholten Ernennung zum Baum des Jahres möchte die Dr. Silvius Wodarz Stiftung darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Buche für den Klimaschutz ist.
Weitere Informationen rund um die Rotbuche finden Sie auf der Webseite der Dr. Silvius Wordarz Stiftung.